Unsere Philosophie

Bei den Medienkompetenz-Projekten von KuM geht es um Medienbildung, Inklusion, Nachhaltigkeit, Spaß und digitales Experimentieren für Kinder und Jugendliche. Die Projekte sollen Kinder und Jugendliche stärken, besonders diejenigen, die wegen ihrer Herkunft, ihrer körperlichen oder geistigen Einschränkungen benachteiligt sind. Gezielte und auf die Zielgruppe abgestimmte Medienbildung verbessern berufliche und private Chancen, eröffnen neue Horizonte. Ziel der Programme ist, dazu beizutragen, die digitale Spaltung zu vermindern, mehr Teilhabe, digitale Mündigkeit und Partizipation für benachteiligte Gruppen zu schaffen. Die Angebote werden auf die Zielgruppe zugeschnitten und um benachteiligte Kinder und Jugendliche zu erreichen, kooperiert der Verein mit anderen Einrichtungen der Jugendhilfe, wie Jugendzentren und Jugendhilfeeinrichtungen, sowie Einrichtungen für Menschen mit Behinderung. Durch Medienprojekte soll Kindern und Jugendlichen mit und ohne Behinderung Teilhabe und Inklusion in allen Bereichen der Gesellschaft ermöglicht werden. Sie sollen gestärkt werden durch wirksame und positive Bildungserlebnisse (Stichwort Empowerment). Teilnehmer*innen sollen beim Erschaffen von Medienprodukten eigene, individuelle Stärken, Begabungen und Neigungen erkennen, sie zum Ausdruck bringen und auch öffentlich präsentieren können. Die Projekte sollen dazu beitragen, soziale, körperliche oder herkunftsbedingte Nachteile auszugleichen und die Persönlichkeitsentwicklung zu stärken.

Unsere Arbeitsweise lässt den Teilnehmer*innen viel Raum, eigene Vorstellungen umzusetzen. Die Medienpädagog*innen zeigen den Kindern und Jugendlichen, was möglich ist und unterstützen sie bei der Umsetzung ihrer Ideen, Themen, Interessen und Begabungen.

Im Gruppenprozess können Teilnehmer*innen ihre Rolle neu erfinden, vor oder hinter Kamera und Mikro, als Teamleader*in oder kreative Impulsgeber*in, als Story-Teller*in oder Orga-Talent, als Schauspieler*in oder Cutter*in. Die Teilnehmer*innen können sich in verschiedenen Rollen ausprobieren und sich und ihre Begabungen besser kennen lernen.

Für die Zukunft wird es immer wichtiger, auch ökologische Aspekte der Mediennutzung zu reflektieren. Deshalb wird das Medienvelo (E-Lastenrad) emissionsfrei zu den Zielgruppen fahren und inklusive, aufsuchende medienpädagogische Angebote mit Foto, Film, Tablet und Computer anbieten. Durch das Lastenrad und die Solar-Ladegeräte werden Kinder angeregt, über ökologische Lösungen für ihren Mediengebrauch nachzudenken.

Wir sind davon überzeugt, dass jede kreative Arbeit mit Medien ein Stück weit gegen Manipulation und Betrugsversuche immunisiert. Die Arbeit mit Bildbearbeitungssoftware, einer Greenscreen, das Editieren von Audio und Video zeigt den Teilnehmer*innen deutlich, wie leicht sich Medien am Computer oder am Smartphone bearbeiten lassen. Mit Medien kreativ zu arbeiten ist heute eine wichtige kreative Kulturtechnik. Dies bietet aber auch die Erfahrung, dass diese Techniken für Täuschung und Betrug eingesetzt werden können. Insofern wirkt die Arbeit präventiv gegen Cybercrime, eröffnet eine kompetente und kritische Sicht auf Medienprodukte. Ganz allgemein steigert die kreative Medienarbeit das Selbstbewusstsein und die Urteilsfähigkeit gegenüber Medien und Medienprodukten.

Im Vordergrund unserer Arbeit steht aber seit der Gründung des Vereins das Ziel, Kindern und Jugendlichen den Weg zu einem kreativen, freudvollen und selbstbestimmten Umgang mit Medien zu ebnen.